Ökologisches Zentrum
Eine weitere Kerninitiative des Waldes Sha'ar LaAdam-Bab L'ilInsan ist die Koexistenz durch landwirtschaftliche Bildung und ökologische Arbeit. Jedes Jahr empfangen wir Gruppen von Schülern aus örtlichen jüdischen und arabischen Schulen, um sich gemeinsam an ökologischer Arbeit zu beteiligen und um durch die Arbeit und das Verständnis der Erde etwas über unsere Umwelt zu lernen. Neben unseren Werten der Koexistenz und der Gemeinschaft, vertreten wir den Wert der nachhaltigen Entwicklung und der ökologischen Praxis. Unser Ziel ist es, Koexistenz-Gruppen aufzunehmen, die zusammenkommen und sich am rücksichtsvollen Umgang mit dem Land und der Erde beteiligen; ein Verständnis welches sich an allen Kulturen und Gruppen orientiert, sowie an der menschlichen Arbeit miteinander und füreinander . Im Wald zwischen dem arabischen Dorf Ka'abiyye und dem jüdischen Kibbuz Harduf befindet sich das Zentrum, welches einen neutralen Raum ohne nationale Identität bewahrt und gemeinsame arabische und jüdische Aktivitäten veranstaltet.
Wir gehen davon aus, dass die Betonung auf gemeinsamer Arbeit und interkulturellen Begegnungen ermöglicht, alle Ebenen des Individuums - die physische, kognitive und emotionale - auszudrücken und mit anderen Menschen in der Umgebung zu teilen. Die ökologischen Projekte tragen nicht nur dazu bei, der Umwelt etwas zurückzugeben, sondern haben auch das Potenzial, die Verbindung zwischen den Teilnehmern und der Lebensgrundlage - der Erde - zu fördern. Ein solcher Raum schafft einen Prozess, der eine Person von der nationalen Identität befreit und sie einer Handlung aussetzt, die allen Individuen als menschliche Wesen gemeinsam ist. Alle Gebäude innerhalb des Waldes sind ökologisch gebaut. Permanente Gebäude werden mit lokalem Stein und Holz gebaut, und die Mehrzahl der Toiletten sind Komposttoiletten.
Das übergeordnete Ziel ist es, Gruppen jüdischer und arabischer Jugendlicher zusammenzubringen, um die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken und zu überwinden, indem sie gemeinsam an ökologischen Projekten arbeiten, die dazu beitragen, sie auf einem neutralen Gebiet mit der Umwelt und untereinander zu verbinden.
Der biologisch-dynamische Garten wurde geschaffen, um pädagogische Aktivitäten innerhalb des Zentrums zu ermöglichen, welcher zusätzlich zur Bereitstellung einer nachhaltigen und organischen Nahrungsquelle für Freiwillige innerhalb des Zentrums auch als pädagogische Garteneinrichtung für Gruppen innerhalb der örtlichen Gemeinde dient, die daran interessiert sind, etwas über biologisch-dynamische Gartenarbeit zu lernen.
Jedes Jahr veranstalten wir pädagogische Aktivitäten für Schülergruppen aus jüdischen und arabischen Schulen mit dem Ziel, Gruppenverbindungen und Gemeinschaftssinn durch umweltbewusste gemeinsame Aktivitäten zu fördern.
Wir führen solche Aktivitäten auch für Jugendbewegungen und internationale Jugendgruppen durch. Ein ökologisches Erlebnis um die Menschen vor Ort kennen zu lernen, Begegnungen zwischen arabischen und jüdischen Menschen zu schaffen und Erleben und Lernen zu fördern in den Themen biologisch-dynamischer Gartenbau, ökologischem Bauen, ökologische Komposttoiletten, Kochen in einer ökologischen Küche, den richtigen Umgang mit Wasser lernen, Kunst und Kreativität in der Natur entdecken und vieles mehr.